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Antriebswelle defekt – Symptome und Ursachen

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Viele Fahrzeugteile sind darauf ausgelegt, möglichst robust und langlebig zu sein und hohen Belastungen standzuhalten. Manche halten sogar ein ganzes Autoleben lang. Doch es kann immer passieren, dass Verschleiß oder äußere Gewalteinwirkungen eine unerwartete Beschädigung hervorrufen. In diesem Artikel möchten wir die Symptome und Ursachen einer defekten Antriebswelle beleuchten, denn auch dieses überaus robust gefertigte Autoteil ist nicht immun gegen Schäden. Aber bevor wir unseren Blick auf die Anzeichen einer defekten Antriebswelle richten, wollen wir uns zunächst einmal anschauen, was sie überhaupt ist und was sie für eine Aufgabe in unseren Autos übernimmt.

Aufbau und Funktion einer Antriebswelle

Jeder motorisierte PKW besitzt mindestens zwei Antriebswellen, Fahrzeuge mit Allradantrieb besitzen sogar vier. Die Antriebswelle ist ein Teil des Antriebsstrangs und hat die Aufgabe, die vom Motor erzeugte Kraft am Getriebe abzunehmen und diese gleichmäßig an die Räder weiterzuleiten. Sie ist der flexible Teil des Antriebs und stellt sicher, dass das Fahrzeug konstant angetrieben werden kann, unabhängig von der Position der Räder. Sie muss die von den Lenkbewegungen und Ein- oder Ausfederbewegungen verursachten Winkel- und Längenveränderungen ausgleichen und stellt einen akkuraten Gleichlauf zwischen den Gelenken sicher. Verbunden sind die Welle und die Räder mit einem flexiblen Antriebswellengelenk, welches durch eine Achsmanschette geschützt wird. Antriebswellen werden so produziert, dass keine Unwucht vorliegt.

Unterschied zwischen Antriebswelle und Gelenkwelle

Eine Gelenkwelle ist auch eine Antriebswelle, allerdings mit dem Unterschied, dass Gelenkwellen noch zusätzliche Gelenke integriert haben, die durch die Konstruktion bedingte Unterschiede ausgleichen müssen.

Was sind die Symptome einer defekten Antriebswelle?

Folgende Geräusche und Spuren können Hinweise auf einen Schaden an der Antriebswelle geben:

  • Ratternde, knirschende oder brummende Geräusche in engen Kurvensituationen
  • Vibrationen am Lenkrad oder am Schalthebel
  • Rhythmisches Knacken oder Quietschen beim Lenken, Anfahren und in Kurven
  • Fettige Ablagerungen durch ausgetretenes Schmierfett an Radkasten, Bremse oder Rad
  • Ruckeln des Fahrzeugs während der Fahrt

Schäden an den Achsmanschetten sind nicht sehr leicht ersichtlich. In der Regel benötigt man zur Sichtung dieser eine Hebebühne.

Was sind die Ursachen einer defekten Antriebswelle?

Durch die starken Belastungen, denen dieses Bauteil standhalten muss, kommt es unvermeidlich zu einem gewissen Grad an Verschleiß. Aber auch äußere Einflüsse tragen zusätzlich dazu bei, dass ein Schaden entstehen kann. Eine weitere häufige Ursache ist die Abnutzung der die Antriebswellengelenke schützenden Gummimanschetten. Das Schmierfett der Gelenke tritt aus, und Schmutz, Sand und andere schädliche Einflüsse treten ein und verursachen so einen Schaden.

Was kostet ein Austausch der Antriebswelle?

Handelt es sich bei dem vorliegenden Schaden um eine poröse oder gerissene Achsmanschette, muss man mit Kosten zwischen 100 und 300 Euro rechnen, je nach Fahrzeugtyp, Stundensatz der Werkstatt und Zugänglichkeit der Manschette. Ist ein kompletter Austausch der Antriebswelle nötig, belaufen sich die Kosten grob geschätzt auf 300 bis 1000 Euro. Diese Kosten setzen sich zusammen aus Material- und Arbeitskosten, sowie den Kosten für eine neue Achsvermessung nach erfolgtem Austausch.

Kann man eine Antriebswelle selbst wechseln?

Ja. Für den Wechsel in Eigenregie benötigt man, außer dem handwerklichen Geschick, eine Hebebühne und spezielles Werkzeug sowie ein fundiertes Wissen über die Eigenheiten des eigenen Fahrzeuges. Den Austauschprozess kann man in folgende Schritte unterteilen:Kann man eine Antriebswelle selbst wechseln

  1. Der erste Schritt ist das Ablassen des Getriebeöls. Dafür benötigen Sie einen Öl-Auffangbehälter.
  2. Der nächste Schritt ist das Demontieren des Rades.
  3. Als nächstes lösen Sie die Sicherungsschraube.
  4. Nun lösen Sie das Kugelgelenk und den Spurstangenkopf.
  5. Danach lösen Sie die obere Mutter des Stabilisatorenverbindungsgelenks.
  6. Dann entfernen Sie das Kugelgelenk des unteren Vorderrad-Querlenkers.
  7. Jetzt können Sie die Antriebswelle herausziehen. Wichtig: Nach diesem Schritt sollten Sie alle Bereiche gründlich entfetten.
  8. Der vorletzte Schritt ist das Einsetzen der neuen Antriebswelle und das Einbauen aller Bauteile in umgekehrter Reihenfolge.
  9. Zu guter Letzt füllen Sie neues Getriebeöl ein.

Fazit

Ohne die Antriebswelle wären unsere Fahrzeuge nutzlos. Die Kraft würde nicht vom Getriebe zum Rad geleitet werden und das Auto würde sich keinen Meter fortbewegen. Daher ist es extrem wichtig, die Funktionsfähigkeit und den Verschleiß dieses essenziellen Bauteils regelmäßig in der Werkstatt überprüfen zu lassen.

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