
So verwenden Sie einen Auto-Kreuzschlüssel richtig
Wer sich die Kosten für einen Reifenwechsel sparen will, legt selbst Hand an. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie genau das geht und welches Werkzeug Sie dafür benötigen.
Und: Wer sein Fahrzeug regelmäßig nutzt, sollte sicherheitsrelevante Aspekte bei einem Reifenwechsel in Eigenregie nicht außer Acht lassen. Dazu gehört es, die Radmuttern nachzuziehen, sobald nach einem Reifenwechsel eine bestimmte Kilometerzahl zurückgelegt wurde.
So viel vorab: Um einen Auto-Kreuzschlüssel kommen Sie nicht herum. Der gehört mittlerweile schon zur Grundausrüstung eines jeden Werkzeugkastens dazu.
Das richtige Werkzeug für einen Reifenwechsel
Um einen Reifenwechsel selbst durchzuführen, benötigt man zunächst die passenden Werkzeuge. Beim Kauf von hochwertigem Werkzeug können die anfänglichen Kosten zwar etwas höher ausfallen, doch die Investition rentiert sich schon nach kurzer Zeit, da die zweimal jährlich anfallenden Kosten für den Reifenwechsel in der Werkstatt entfallen.
- Auto-Wagenheber
- Kreuzschlüssel zum Lösen der Radmuttern
- Drehmomentschlüssel fürs Auto zum Festziehen der Radmuttern
- Radmutternschlüssel-Set für Autos
Vorbereitungen treffen
Überprüfen Sie vor dem Reifenwechsel zunächst das Alter der neuen Reifen. Jeder Reifen trägt eine sogenannte DOT-Nummer. Um das Herstellungsdatum eines Reifens schnell und unkompliziert zu ermitteln, findet sich dieses Datum in codierter Form direkt nach der DOT-Nummer auf dem Reifen. Das Datum ist dabei nicht ausgeschrieben, sondern als Code dargestellt.
Stellen Sie zudem sicher, dass die Reifen keine Schäden aufweisen. Fremdkörper sollten vor dem Aufziehen unbedingt entfernt werden. Überprüfen Sie in einem letzten Schritt die Profiltiefe. Diese sollte mindestens 1,6 Millimeter betragen.
Reifen mit Kreuzschlüssel wechseln
Mit einem Kreuzschlüssel war der Radwechsel nie einfacher:
- Sicherheit gewährleisten: Parken auf ebener Fläche, Handbremse anziehen und Unterlegkeile anwenden.
- Radmuttern lockern: Mit dem Kreuzschlüssel die Auto-Radmuttern leicht lockern, bevor das Fahrzeug angehoben wird.
- Fahrzeug anheben und Rad wechseln: Auto mit einem Wagenheber anheben, altes Rad entfernen und Ersatzrad montieren.
- Radmuttern anziehen: Die Radmuttern erst handfest und nach Absenken des Fahrzeugs festziehen.
- Endkontrolle: Eine abschließende Überprüfung der festgezogenen Radmuttern durchführen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Nachsorge: Startklar für die Fahrt
Bevor es auf die Straße geht, ist es wichtig, den Reifendruck zu kontrollieren. Außerdem empfiehlt es sich, nach etwa 100 bis 150 Kilometern die Radmuttern erneut mit einem Drehmomentschlüssel nachzuziehen. Warum genau Sie das tun sollten? Hierbei sind vor allem sicherheitsrelevante Aspekte entscheidend. Der Wagen und die beim Fahren wirkenden Kräfte setzen Reifen und Felgen, insbesondere aber den Muttern, starken Druck aus. Über die Zeit können sich die Muttern dadurch allmählich lockern, was ein Risiko darstellt, das im schlimmsten Fall zu einem Unfall führen kann.
Unabhängig vom Felgentyp ist die Methode zum Nachziehen der Muttern bei sowohl Stahl- als auch Alufelgen identisch.
Was tun bei verrosteten Radmuttern?
Alle, die bereits einmal verrostete Radmuttern gelöst haben, wissen, wie mühsam dieser Prozess sein kann. Es gibt jedoch einen einfachen Trick, um sich Arbeit und Zeit zu sparen. Beim Reifenwechsel kann auf die Radbolzen ein kleiner Tropfen Öl aufgetragen werden, bevor die Radmutter wieder festgezogen wird. Das Öl fungiert in diesem Fall als nützlicher Korrosionsschutz.
Fazit
Ein Auto-Kreuzschlüssel ist ein äußerst nützliches Werkzeug für jeden Autofan. Seine einfache Handhabung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten machen ihn ideal für das schnelle und effiziente Wechseln von Reifen. Durch die Hebelwirkung erleichtert er das Lösen und Festziehen von Radmuttern, was besonders bei Pannen unterwegs von großem Vorteil ist. Ein Kreuzschlüssel gehört daher zur Grundausstattung eines jeden Fahrzeugs, um im Notfall stets gut vorbereitet zu sein.
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